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06/06: Eine Taktik beim Schreiben
Wenn ich geplant an eine Geschichte herangehe, habe ich eine Idee, was ich ausdrücken möchte. Dies ist selten, aber es passiert. Wenn in nun junge Leute dazu bringen möchte, das sie sich mit etwas Auseinandersetzen und hoffentlich etwas Unternehmen wollen, dann habe ich das Konzept, und mache mir über den Protagonisten Gedanken.Wenn die Geschichte also Jugendliche im Alter von 16 - 20 aktivieren soll, wäre es nicht Klug, wenn der Hauptdarsteller älter als 50 ist. Selbst wenn dieser sich an seine Jugend erinnert, ist es ein alter Mensch, der die Geschichte darstellt, und das stößt beim Ziel auf widerstand, denn welcher Jugendliche hört auf ältere Menschen.
Wenn ein Kind die Geschichte erzählt, wird das ebenso nicht die gewünschte Zielgruppe ansprechen. Denn wer würde mit 16 Jahren auf seinen 8 Jahre alten Bruder hören, oder einem ebenso altes Kind auf dem Spielplatz?
Also bleibt logischerweise nur noch eine Kategorie, welche die Geschichte transportieren kann. Jemand aus der genannten Zielgruppe muss als primärer Darsteller herhalten. Geschlecht unerheblich, solange das Geschlecht nicht auch irgendwie beteiligt ist.
Andererseits war das auch vorher schon so Klar gewesen, das ich das hier eigentlich garnicht aufschreiben brauchte. Allerdings sind die meisten wichtigen Zitate so gestrickt, das sie das offensichtliche in Worte packen.
01/06: Die Art des Schreibens
Ein Buch zu schreiben, dauert. Das ist Sicher.Und während es sich füllt, gibt es zwei Arten, wie es das tut.
Entweder formen sich die Texte in meinem Kopf, und das schreibe ich auf. Das ist meine Lieblingsart. Allerdings ist das nur ein Teil des Gesamtwerkes.
Die andere Art ist, die Geschichte zu kennen, aber die Worte fehlen. In dem Fall kann man es so machen, das die grobe Struktur geschrieben wird, und dann über die Zeit die Texte gefüllt werden.
Die zweite Art ist die Grundlegende für große Geschichten. Nehmen wir mal an, es geht um ein Abendessen, das eigentlich nur der Information dienen soll, das jemand am nächsten Tag zu Besuch kommt. Im ersten Script fängt das Essen damit an, das sich die Teilnehmer setzen, und Essen auf den Tisch gestellt wird. Welches ist mir nicht bekannt, aber die Frage, wie der Tag der Beteiligten war, ist schon da. Dann kommen noch andere beiläufige Themen, bevor die Information des Besuchs auftaucht. Der Teil ist wie im ersten Fall schnell komplett geschrieben, aber das Ende des Abendessens fehlt komplett.
Bei der nächsten Sichtung dieses Teils wird der Text langsam erweitert, die Gespräche gefeilt, und vielleicht kommt ein Ende hinzu. Oder die Nahrung wird definiert. Vielleicht auch garnichts davon, aber irgendwann ist alles da. Oder der Teil wird gestrichen.
Aber nach genug Zeit, ist der Teil der Geschichte, und irgendwann die ganze Geschichte, Fertig.