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01/06: Die Art des Schreibens

Ein Buch zu schreiben, dauert. Das ist Sicher.
Und während es sich füllt, gibt es zwei Arten, wie es das tut.

Entweder formen sich die Texte in meinem Kopf, und das schreibe ich auf. Das ist meine Lieblingsart. Allerdings ist das nur ein Teil des Gesamtwerkes.

Die andere Art ist, die Geschichte zu kennen, aber die Worte fehlen. In dem Fall kann man es so machen, das die grobe Struktur geschrieben wird, und dann über die Zeit die Texte gefüllt werden.

Die zweite Art ist die Grundlegende für große Geschichten. Nehmen wir mal an, es geht um ein Abendessen, das eigentlich nur der Information dienen soll, das jemand am nächsten Tag zu Besuch kommt. Im ersten Script fängt das Essen damit an, das sich die Teilnehmer setzen, und Essen auf den Tisch gestellt wird. Welches ist mir nicht bekannt, aber die Frage, wie der Tag der Beteiligten war, ist schon da. Dann kommen noch andere beiläufige Themen, bevor die Information des Besuchs auftaucht. Der Teil ist wie im ersten Fall schnell komplett geschrieben, aber das Ende des Abendessens fehlt komplett.

Bei der nächsten Sichtung dieses Teils wird der Text langsam erweitert, die Gespräche gefeilt, und vielleicht kommt ein Ende hinzu. Oder die Nahrung wird definiert. Vielleicht auch garnichts davon, aber irgendwann ist alles da. Oder der Teil wird gestrichen.

Aber nach genug Zeit, ist der Teil der Geschichte, und irgendwann die ganze Geschichte, Fertig.

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