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03/03: Eine Bahnfahrt, die ist...

...nicht so Prickelnd, wenn man morgens um 5 Uhr morgens am Samstag los muss, und an der Haltestelle Reeperbahn vorbei.

Ich hätte Wissen müssen, das ich die Fahrt bereue, als gleich im Bus zur ersten Etappe dem Schlafenden das Bier aus der Hand gefallen ist. Das Bier fiel im "Selbsthilfe-Bus" (hinten sitzt man im Kreis) auf den Boden, und verteilte sich und den Bierduft im ganzen Luftraum. Der Typ ratzte dabei komplett weg. Also hing ich 17 Minuten (3te Haltestelle bis Blankenese) im Bierdunst.

In der zweiten Etappe, bis Altona, musste ich neben einer Lache flüssigem Etwas sitzen (Scheiß Individual-Abstand) bis auf der Nebenreihe ein Platz für mich war. Nebenbei gingen mir die 4 männlichen Jugendlichen auf den Sack, die den Feuerlöscher gefunden hatten. Ab Altona war dieser mindestens 3 Kilo leichter - 3 Liter Wasser im Raum, für alle nicht-Physiker.

Zwischen Altona und Landungsbrücken war die Reise angenehm. Selbst bei der Reeperbahn, wo sonst immer das schlimmste zu erwarten ist, (Betrunkene Jugendliche, Randalierer, Kotzende, gerne auch in Kombinationen,) kamen nur drei ältere Rocker in den Zug, die sich angenehm Unterhalten haben. Am Ende der Bahn (Gegenüber den Wassermännern) saßen auch nette Damen, die noch unter dem Eichstrich befüllt waren.

- Kaffeepause Landungsbrücken -

Gut gelaunt von der eben befahrenen Strecke gebe ich mich der letzten Etappe hin (6:19 Uhr) und will zur Arbeit Schillen. Erster Schritt in den Wagen ("knirsch"), nächster Schritt ("knirsch"), und Position einnehmen ("knirsch"): wieder der Duft von Bier. Diesmal allerdings hat die Flasche den Sturz nicht überlebt, und sich somit im ganzen Abteil niedergelassen. Das Knirschen kam von den Splittern, der Inhalt schoss vor meiner Ankunft bis zu den Fenstern hoch. Wieder im Duft des Bieres. Bis zum Ziel.

Gegen 11 Uhr hatte ich dann endlich den Duft aus meiner Nase bekommen, und wünschte mir, meine Alternativroute wäre nicht durch Bauarbeiten mit Schienenersatzverkehr ausgebessert worden. Auf der "Springer-Strecke" erlebt man Lustigeres:
Eine hübsche Dame, und ein angetrunkener Herr saßen sich gegenüber. Sie mochten sich scheinbar. Sie lächelte, er versuchte es auch, und alles war gut. Da lehnt sie sich vor (!Ausschnitt!) und flüstert ihm was um die Ohren. Er grinst, lehnt sich zurück, sie auch, und dann stellt er die 1-Million-Euro Frage: "und dann Ficken wir?"

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